Bärlauch ist eines der ersten frischen Kräuter die im Frühling Saison haben. Mit seinem würzigen Knoblauchduft und seinem intensiven Aroma ist es eine beliebte Zutat in der Küche. Um das grüne Wildkraut das ganze Jahr über genießen zu können lohnt es sich den Bärlauch haltbar zu machen. Eine besonders schonende Methode ist das Vakuumieren und anschließende Einfrieren. So bleiben Geschmack, Farbe und Nährstoffe weitgehend erhalten. Wie das geht und was es dabei zu beachten gibt, das erfährst du hier!
Bärlauch zum Vakuumieren vorbereiten
Bevor du Bärlauch vakuumierst und einfrierst solltest du ihn waschen und reinigen. Nur frischer, sauberer und richtig verarbeiteter Bärlauch bleibt nach dem Einfrieren aromatisch und genießbar.
Frischen Bärlauch erkennen und richtig lagern
Bärlauch sollte immer möglichst frisch verarbeitet werden. Frischen Bärlauch erkennst du an:
- Saftigen, grünen Blättern ohne welke Stellen oder gelbe Ränder
- Intensivem Knoblauchduft – ältere Blätter verlieren ihr Aroma
- Festen Stielen die nicht schlapp wirken
Falls du den Bärlauch nicht sofort verarbeiten kannst lagere ihn maximal 1–2 Tage im Kühlschrank, am besten in ein feuchtes Küchentuch eingewickelt.
Bärlauch richtig waschen und reinigen
Da Bärlauch in Wäldern wächst kann er Erde, Insekten, oder andere Rückstände enthalten. Deshalb ist gründliches Waschen besonders wichtig:
- Bärlauch Blätter unter kaltem Wasser abbrausen oder in einer Schüssel mit Wasser vorsichtig schwenken.
- Anschließend in einem Sieb abtropfen lassen oder mit einer Salatschleuder trocken schleudern.
- Optional: Mit Essigwasser reinigen (1 EL Essig auf 1 Liter Wasser) um mögliche Keime ui entfernen.
Wichtig: Vermeide langes Einweichen in Wasser, da sich dadurch das Aroma verflüchtigt.
Diese Teile des Bärlauchs eignen sich zum einfrieren
Grundsätzlich kannst du alle essbaren Teile des Bärlauchs einfrieren:
- Die Blätter sind besten für Pesto, Suppen oder Kräuterbutter.
- Die Stiele sind ebenfalls aromatisch und eignen sich für Saucen oder als Gewürz in Brühen.
💡Tipp: Falls du die Blätter klein schneiden möchtest dann solltest du dies erst nach dem Einfrieren tun. Dann bleiben Geschmack und Feuchtigkeit besser erhalten.
Bärlauch vakuumieren: So geht’s!
Das Vakuumieren ist eine der besten Methoden um Bärlauch für eine lange Zeit haltbar zu machen. Durch das Entfernen der Luft wird der Oxidationsprozess verlangsamt, wodurch das Aroma, die Farbe und die Nährstoffe weitgehend erhalten bleiben. Hier erfährst du Schritt für Schritt wie du Bärlauch richtig vakuumierst.
Das brauchst du zum Bärlauch vakuumieren
- Ein Vakuumiergerät*
- Passende Vakuumbeutel* oder Vakuumfolien
- Ein scharfes Küchenmesser*
- Küchenpapier oder eine Salatschleuder* (zum Trocknen der Blätter)
Bärlauch in Vakuumbeutel füllen
Wenn du den Bärlauch in die Vakuumbeutel geben möchtest dann hast du zwei Möglichkeiten:
- Ganze Blätter vakuumieren: Ideal, wenn du den Bärlauch später flexibel verwenden möchtest.
- Gehackten Bärlauch portionieren: Praktisch für die direkte Weiterverarbeitung, z. B. für Suppen oder Saucen.
💡Tipp: Achte darauf die Beutel nicht zu voll zu machen damit das Vakuumieren problemlos funktioniert.
Bärlauch vakuumieren
Jetzt kommt der wichtigste Schritt:
- Den Beutel in den Vakuumierer einlegen.
- Die Luft absaugen und den Beutel versiegeln.
- Prüfen, ob die Schweißnaht dicht ist, damit keine Luft eindringt.
💡 Tipp: Falls dein Vakuumierer sehr stark saugt und der Bärlauch dabei zerdrückt wird, kannst du ihn vorher leicht einfrieren. So bleibt die Struktur besser erhalten.
Vakuumierten Bärlauch beschriften und einfrieren
Schreibe am besten gleich das Datum und den Inhalt auf den Beutel. So weißt du später genau wie lange der Bärlauch schon im Gefrierfach liegt. Anschließend kannst du ihn direkt einfrieren. Gefroren bleibt Bärlauch bis zu 12 Monate aromatisch. Nach dieser Zeit kann er zwar noch verwendet werden, verliert aber langsam sein intensives Aroma.
Fazit
Bärlauch lässt sich mit der richtigen Methode einfach haltbar machen, ohne dass Aroma und Frische verloren gehen. Besonders das Vakuumieren und Einfrieren sind ideale Techniken um das würzige Kraut lange zu bewahren. Mit ein wenig Vorbereitung kannst du den Geschmack des Frühlings das ganze Jahr über genießen. Einfach ausprobieren und den Vorrat anlegen! 😊
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